Schau dir die Wut an, wie sie sich Gerade anfühlt und komme wieder in Kontakt mit ihr. Lasse dann, nach einige Momenten des Spürens den Satz fallen: “Da ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt Wut”. Dieser Schritt hilft dir, dich etwas dessen Gefühl zu lösen. Sie es herrscht, Das ist ja richtig sie füllt dich nicht komplett aus, wie es sich im Wutanfall anfühlen mag. Beobachte erneut, was mit der Empfindung passiert, oder was vielleicht auch sonst in deinem Körper passiert. Auch, wenn du dich eher scheust, deine Wut genauer zu betrachten, kann dieser Satz sehr hilfreich sein. Sie wir haben. Aber sie nimmt dich nicht vollkommen ein. Nun hast du mutig hingesehen. Nicht du bist die Wut, sondern die Wut ist ein Aspekt, der sich Stand jetzt in deinem Erleben zeigt – und der dir etwas mitteilen möchte. Nun hast du sogar wat mehr verstanden, was dir die Wut sagen wollte, auf welche Grenze sie dich hingewiesen hat.

Man droht https://www.evernote.com/shard/s328/sh/2a0042f9-a700-c060-2cf8-6af0d0f2767d/caee39974f2147ab370f2fffebd39bed ihm sogar mit einem Abbruch der Veranstaltung. Lars Sobiraj: Sehr geehrter Herr Denef, können Sie uns zunächst eine Idee zu Ihrer Person sagen? Lars Sobiraj: Wie lang geschah das? Norbert Denef: Sechs Jahre lang. Norbert Denef: Ich war 10 Jahre alt. Norbert Denef: Ja, zwei Jahre lang, bis ich 18 Jahre alt war. Lars Sobiraj: Sie wurden danach vom Organisten missbraucht? Lars Sobiraj: Wie sind sie in Ihrem weiteren Leben damit umgegangen? Als Leben möchte ich das nicht bezeichnen. Norbert Denef: Ich habe 35 Jahre lang geschwiegen, verleugnet und verdrängt. Ausführlich schreibe ich darüber in meinem Buch „Ich wurde sexuell missbraucht“. Lars Sobiraj: Wie alt waren Sie, als Sie zusammenbrachen? Ich habe immer irgendwie versucht zu überleben. Was vorrätig passiert? Norbert Denef: Ich war eine Hülle, die funktionierte. Sexuell ausgebeutet, die beiden Täter idealisierend, mit paradoxer Dankbarkeit ihnen gegenüber und dem Gefühl eine besondere oder übernatürliche Beziehung zu ihnen interessiert – so startete ich ins Leben.

Kerstin hat ihren Ärger nicht immer im Griff und möchte unbedingt etwas an sich verändern. Gleichzeitig fürchten die anderen aber auch ihre plötzlichen Wutausbrüche. Die treten oft ohne ersichtlichen Grund auf und hören genauso abrupt wieder auf. In der Arbeit kann sich Kerstin dieses Verhalten vielleicht leisten. Sie ist Chefin einer erfolgreichen Werbeagentur und wird von ihren Kollegen(innen) dafür geschätzt, dass sie so direkt und ehrlich ist. Sie fragt sich, ob die Anlässe für ihre Wutausbrüche mehr oder weniger eigentlich nicht immer die gleichen sind. Aber im Privatleben stellt sie fest, dass sie ihren Partner jedes Mal vergrault. Dann müsste sich doch was daran ändern lassen … Wut – wie entsteht sie? Wir werden oft verärgert oder wütend, wenn unsere Werte zu Schaden kommen, wenn wir uns angegriffen oder sogar beleidigt fühlen. Je niedriger unser Selbstwertgefühl ist, desto weniger Stärke können wir Angriffen entgegensetzen. Ein niedriges Selbstwertgefühl findet man oft bei Menschen, die übertrieben hohe Ansprüche schlechthin selbst stellen.

Der Gewaltimpuls bricht dann ungehemmt durch. Dies bedeutet keinesfalls, dass negative Gefühle, wie Ärger, Wut und Zorn, ständig unterdrückt werden. Kinder müssen lernen mit ihren Emotionen umzugehen. Doch Kinder müssen erst lernen ihre Wut richtig zu kanalisieren. Ganz im Gegenteil: wütend wenig bis nichts bringen, ist ebenso wichtig, wie Freude zu zeigen. Aggressive Handlungen gegen andere Kinder sind ein absolutes Tabu. Hier an der Zeit sein einschreiten und den Angriff stoppen. Das aggressive Kind sollte trotzdem respektiert werden. Zum Abreagieren der Wut kann man dem Kind spielerische Alternativen anbieten. Besonders gut eignen sich ausgelassene Schrei- und Bewegungsspiele, bei denen so richtig getobt wird. Das Wegschreien der Wut ist natürlich stark ortsabhängig. Es bietet sich dann an, wenn man ins Freie gehen kann oder ein Raum zur Verfügung steht, im die Lautstärke nicht begrenzt werden muss. Dabei können die Kinder wunderbar „Luft ablassen“. Die Kinder dürfen bei dieser Aktion schreien, schimpfen und dabei mit den Füßen aufstampfen. Es dürfen auch Schimpfwörter benutzt werden.